Only Sharing is Caring
Warum sich das WG-Leben nicht nur finanziell lohnt

Spieleabend, Wellnesstag mit Gurkenmaske & Co. oder einfach gemeinsames Kochen und Essen: WGs sind längst keine Übergangslösung mehr, bei der am Ende des Monats ein wenig mehr Geld übrig bleibt. Gerade heutzutage sind sie viel wert, werden doch nicht nur Kosten, Küche und Bad geteilt, sondern auch die Höhen und Tiefen des Alltags.
Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist bundesweit herausfordernd. Weniger (Wohnungs-)Angebote, steigende Nachfrage und immer höhere Preise – für viele Studierende, Azubis oder Berufstätige ist deshalb das gemeinschaftliche Wohnen eine günstige Alternative. Doch es bietet viel mehr. In WGs
können Freundschaften entstehen, Hobbys geteilt oder gesellige Abende zusammen verbracht werden. Wie heißt es doch so schön: Gemeinsam ist man weniger allein. Gerade in der Coronapandemie ist eine funktionierende WG angesichts von Homeoffice, virtuellen Uni-Vorlesungen und umfassenden Kontaktbeschränkungen wertvoller denn je. Ob Filmmarathons, Kochabende oder einfach nur füreinander da sein nach einem stressigen Tag: Eine WG-Gemeinschaft stärkt das Miteinander und sorgt für unvergessliche WG-Storys.
Gute (Finanz-)Gründe für das WG-Leben
- Miet- und Nebenkosten: Ob ein gemeinsames (Miet-)Konto oder die klassische WG-Kasse – Möglichkeiten gibt es viele, um den Überblick über die WG-Finanzen zu behalten und sie gerecht aufzuteilen. Dabei lernt man, mit Geld veranwortungsbewusst zu wirtschaften. Übrigens, hier können WG-Kosten schnell und einfach berechnet werden: wgkostenrechner.vrok.de.
- Praxis-, Auslands- oder Urlaubsaufenthalt: Wer für einige Zeit ins Ausland fährt, kann sein Zimmer untervermieten. Dabei sollte er das zuerst mit den Mitbewohnern besprechen. Eventuell gibt es im Kreise der Mitbewohner jemanden, der einen potenziellen Untermieter kennt. Das erleichtert die Suche ungemein.
- Vorbereitung aufs Berufsleben: Einkaufen, Müll runterbringen, waschen, spülen, putzen – wer macht wann was? Hier sind echter Teamspirit und Koordination gefragt. Dazu ist es eine gute Übung in Sachen Demokratie, Geduld und Kompromissbereitschaft. Denn erst beim Zusammenlebenmit anderen werden einem die eigenen Eigenarten richtig bewusst und man lernt, mit den Marotten anderer klarzukommen – was sich im Job auszahlt.
- Gute WG-Mitbewohner sind Gold wert: Sie heitern auf, unterstützen oder sind einfach da, ob nach einem anstrengenden Tag im Büro oder an der Uni, vor einer schweren Entscheidung, bei Liebeskummer oder schlechter Laune. Schon zusammen verbrachte Zeit hilft so manche Herausforderungen des Lebens zu meistern.
- Das schönste Zimmer: Auch wenn mal ein Mitbewohner das schönere Zimmer bewohnt, weil es zum Beispiel einen Balkon, Wintergarten oder eine bessere Ausstattung hat, kann die Kostenaufteilung fair geregelt werden. Dann zahlt der Bewohner dieses Zimmers freiwillig ein wenig mehr.
- Geselliges Kochen: Zusammen oder abwechselnd füreinander Essen zubereiten und somit den Einkauf gemeinschaftlich erledigen, das spart Geld und Zeit. Ein großes Plus in einer WG ist, dass Mitbewohner sich gegenseitig bei leerem Müsli oder zu wenig Pasta gerne mal aushelfen. Denn es gilt: Sharing is caring – außer vielleicht Nutella oder die Lieblingsschokolade.
- Netflix & Co.: Nicht nur die Internetgebühren, sondern auch diverse Streamingdienst-Abonnements können finanziell geteilt werden – damit wäre das Grundbedürfnis des Homo netflixus gedeckt.
Autorin: Sabrina Meier